Skiopening 2013

"Tage wie diese"

Blauer strahlender Himmel, verschneite Wälder, kristallklare Luft, glitzernder Pulverschnee, anspruchsvolle Pisten, so muss man sich die "Pitztaler Gletscherwelt" vorstellen, zumindest während unserer Ski-Opening-Fahrt im November 2013.

Wie alles begann

Meine Vorgeschichte ist schnell erzählt. Als langjähriger Skifahrer mit mittelmäßiger Kondition wollte ich meine Fitness verbessern. Der gut gemachte Internetauftritt des Skiklubs SLS -Roden machte mich neugierig und der Vereinsvorsitzende Herbert, zugleich auch Fitness–Trainer sorgte für die wöchentlichen "Entspannungsübungen" mit seinem gefürchteten " hopp hopp, auf, da geht noch mehr"......! Also habe ich mich für das "mehr" entschieden und mich für ein paar" Relaxtage" angemeldet.

Der Anreisetag, Do. 14.11.13

Mit guter Laune fuhr ich gegen 13.00 Uhr in Schaffhausen ab. An einer Raststation kurz vor Österreich sah ich beim Verlassen, wie ich glaubte, 2 Skikollegen. Mein freundliches Lächeln wurde übersehen und meine Blicke wurden ignoriert. Na ja, dachte ich, ich bin wohl der Neue. Gegen 20.00 Uhr kam ich im Hotel Alpenhof fast zeitgleich mit den beiden aus der Raststätte an. Jetzt erst wurde ich von Jürgen und Axel erkannt. Beim Abendessen und einigen Bierchen verbreitete sich schnell eine gute Stimmung. Der erste Dämpfer für mich kam als Herbert bekannt gab, dass das Frühstück um 7.00 Uhr sei und der Bus um 7.50 Uhr (schlafe ich sonst noch) abfahren wird, begleitet mit den Worten "wir warten nicht". Die zweite unerwartete Wendung folgte als Heike erklärte: "Du (gemeint war ich) schreibst als Neuer den Reisebericht und zwar, nicht zu lang, kurz und bündig, nicht zu viele Zeilen, liest sonst keiner. Wir machen keine Korrektur, nur Kommas werden verbessert"........ Dann soll es so sein.

Der Bustag, Fr. 15.11.13

7.00 Uhr: gähn, Muntermacherfrühstück, mittelstarker Kaffee, Ei 7.30 Uhr im Skiraum: Jürgen, der Nette von der Raststätte, hat meine verlorene Armbanduhr gefunden 7.50 Uhr: Bus fährt vorbei, 13 Staunende schauen hinterher, Fußmarsch zur nächsten Busstation, ich bin munter 9.00 Uhr an der Talstation: Wo wollen alle diese Skifahrer hin und welches Geheimnis steckt in Christophs Rucksack? 10.00 Uhr auf der Piste: Neuschnee, unpräparierte Pisten, Herbert liebt Buckelpisten, linker Schuh drückt, rechter Zeh wahrscheinlich abgestorben, keine Zeit nachzudenken, Herbert gibt den Takt vor. Kaffeepause, Mittagspause und irgendwann Espresso auf dem 3440 m hohen Brunnenkogel, Traumaussicht, hier könnte ich bleiben, leider rufen die Buckelpisten, ein wunderschöner erster Pistentag geht zu Ende. Hurra, ich spüre meinen Zeh wieder – aber auch meine Waden und meine Oberschenkel. 17.00 Uhr: Ankuscheln mit wildfremden Skifahrern im Gletscherexpress, Busse sind alle voll, endlich um 18.00 Uhr erobern wir den vierten Bus, 20.00 Uhr: Abendessen: Mein Wunschessen - Spiegelei mit Rösti. Jürgen hat sich als Finderlohn (für die Uhr) eine Runde für alle gewünscht anstatt 2 Gläser Bier für ihn alleine, clevere Entscheidung, unser Hotelwirt schiebt noch eine Runde Nussschnaps hinterher und Herbert setzte noch eine Lage drauf. Skifahren ist einfach schön!

Der Hexenkesseltag, Sa. 16.11.13

9.30 Uhr auf der Piste: blauer Himmel, Sonnenschein, Testskier ausgeliehen, Gruppe verloren, Glück gehabt - ich wurde in Moritz` "Blümchengruppe" aufgenommen. Neue Erkenntnisse gewonnen: Ski fährt man auf den Fußballen, zwischen den Beinen hält man theoretisch einen kleinen Ball, Stöcke hat man immer im Auge. Tolle Gruppe! Nach der Mittagspause Wechsel zu Nicoles Truppe mit Thomas und Rainer, flotte Abfahrten, Stil und Haltung trainiert, curven und nicht umsteigen, Knie und Hüfte zum Hang, Beine kleben am Boden, Stöcke nicht so tief, Spannung aufbauen. Anglühen an der Schirmbar, kuscheln in der Gletscherbahn, dannApres-Ski vom Feinsten: der Hexenkessel. Beschwipste Birne hau ruck, hau ruck, Polonaise, beschwipste Birne hau ruck..., Frauenpower durch Helga/Heike/Uschi/Pia, beschwipste Birne hau r..., rennen zum Bus, leckeres Abendessen, weiter mit guter Stimmung. Skifahren ist einfach schön!

Der Sonnentag, So. 17.11.13

Frühstück, Sonnenschein, Bus vor dem Hotel, Anstehen macht Laune, mit Nicole über traumhaft präparierte Pisten düsen und für die Leidensfähigen gibt es auch Buckelpisten. Marga, die 79jährige wäre stolz auf uns. Nach der Mittagspause "Freestyle" mit der ganzen Truppe, rasante Abfahrten, ich benutze den Stock, steige um–und keiner merkt es. Abendessen, Abschiedsrunden, Lebensgeschichten,Trinksprüche und mit Peter philosophieren bis in die Morgenstunden. Skifahren ist einfach schön!

Der Abreisetag, Mo. 18.11.13

Noch einmal Frühstück, blauer Himmel, Auto beladen und ab geht es für mich. Die Anderen toben sich am Vormittag noch auf der Piste aus. Was bleibt Supernette harmonische Gruppe, ideale Schneeverhältnisse, Sonnenschein und die tollen Sprüche: • hau ruck, hau ruck,... (alle) • Ihr müsst beim Skifahren nach Innen hören (Herbert) • Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt (die lustigen Namborner)

Was kommt

Skigymnastik mit .... hopp hopp, auf, da geht noch was!

Ski heil, Edgar R.

Veröffentlicht am 15/08/2014, 9:29:12.
Letzte Überarbeitung am 15/08/2014, 17:34:14.