Ein Skiverband ist der Dachverband, also ein übergeordneter Verein, der einzelnen Skivereine eines jeden Landes. Der Deutsche Skiverband (DSV) beispielsweise, mit Sitz in Planegg bei München, gegründet im Jahr 1905, zählt über 2.900 Vereine, die quer übers Land verstreut sind. Diese betreuen wiederum etwa 540.000 Skifreunde aus allen Regionen und Bundesländern.
Nicht nur für das klassische Skifahren auf Alpin-Skiern sind Verbände zuständig, sondern auch für alle anderen Bereiche des Skisports wie Skifliegen, Ski Cross, Nordische Kombination, Biathlon, Skilanglauf oder Freestyle.
Skiverbände sind für viele organisatorische Bereiche zuständig. Hier einige der wichtigsten Aufgaben.
Ausbildung von Trainern und Sportlern
Die Verbände unterhalten Leistungszentren, welche talentierte Athleten und Athletinnen fördern, um so den Nachwuchs zu fördern, der perspektivisch gesehen, am besten eines Tages in der Weltspitze der jeweiligen Sportart ankommt.
Grundlage dafür ist dabei natürlich auch die Aus- und Fortbildung von Trainern oder Trainerinnen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Schieds- bzw. Kampfrichtern.
Interessenvertretung
Wie alle Verbände, vertritt auch ein Skiverband die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Behörden, der Regierung oder übergeordneten – also europäischen oder internationalen Verbänden. Wird beispielsweise ein Athlet mit einer Sperre oder einer Disqualifikation bestraft, so legt der Verband Widerspruch ein und nicht der bestrafte Athlet.
Organisation von Veranstaltungen
Neben der Ausrichtung von nationalen Wettkämpfen in den einzelnen Sportarten, kann sich ein Verband auch für die Ausrichtung von internationalen Wettkämpfen in den einzelnen Sportarten bewerben. Dies erfolgt immer nach Absprache und in Zusammenarbeit mit der Regierung und örtlichen Behörden, um im Falle einer Zusage, für die erforderliche Finanzierung, Sicherheit und viele andere Aspekte einer solchen Veranstaltung zu sorgen.
Anti-Doping-Kampf
Zunehmend in den Blickpunkt rückt in den letzten Jahren auch der Kampf gegen Doping. Dabei steht die Aufklärung über gesundheitliche Langzeitfolgen und über die negative Vorbildwirkung gegenüber Kindern und Jugendlichen im Vordergrund.
Eine enge Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Dopingagenturen ist dabei ein absolutes Muss.